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DMT kooperiert mit Kommunen und privaten Partnern in der Ausbildung

Um Auszubildenden eine umfangreichere Ausbildung und damit bessere Chancen im späteren Berufsleben zu ermöglichen, kooperiert die Essener DMT GmbH & Co. KG im Rahmen der Ausbildung zum Vermessungstechniker seit einigen Jahren mit den Städten Essen und Mülheim an der Ruhr, dem Bergbaumuseum Bochum, der Fachhochschule Bochum, den Vermessungsbüros Arnscheidt und Petersen sowie dem Energiedienstleister PLEdoc.

 

[Translate to German:] Sarah Beulig, Vermessungstechnikerin bei der DMT

DMT bildet seit mehr als 70 Jahren Vermessungstechniker mit Schwerpunkt im Bereich der untertägigen Arbeiten bzw. Tunnelvermessung aus. Bei den Kommunen liegt der Ausbildungsfokus dagegen überwiegend im Bereich der Katastervermessung. "In der Vergangenheit waren die Auszubildenden daher stets in der jeweiligen Sparte ihrer Ausbildungsbetriebe gefangen", erklärt Albert Hünninghaus, Ausbilder bei der DMT.

Aktuellstes Projekt dieser bundesweit einzigartigen überbetrieblichen Zusammenarbeit ist eine Turmhöhenbestimmung mit Hilfe einer Tachymetermessung für das Bistum Essen in der 29. Kalenderwoche. Seit geraumer Zeit existiert hier eine lebhafte Diskussion zwischen den Kirchengemeinden St. Barbara in Essen-Kray und St. Hubertus in Essen-Bergerhausen, wer den höchsten Kirchturm in der Stadt Essen hat. Auch für die Kirche St. Lamberti in Gladbeck, die vermeintlich den höchsten Kirchturm im Bistum Essen besitzt, ist die exakte Höhe des Kirchturms unbekannt.

Moderne Techniken zur Höhenbestimmung – beispielsweise durch Auswertung von Luftbildern – sind in der Regel kostspielige und zeitaufwändige Verfahren. So soll nun eine praktische Übung angehender Vermessungstechniker zur Lösung des „Kirchenstreits“ beitragen. Allerdings erschwert ein Blitzeinschlag in den Turm von St. Hubertus den direkten Vergleich der Essener Kirchtürme: Nachdem ein Blitz am 3. Januar dieses Jahres die Turmspitze in Brand gesetzt hatte, musste diese abgetragen werden, so dass der Turm nun nicht mehr bis zur Kreuzspitze vermessen werden kann.

"Die jungen Leute sind begeistert von der spannenden Aufgabe – aber ebenso von der Möglichkeit, einmal über die Grenzen des eigenen Betriebs zu schauen und die praktischen Herausforderungen ihres späteren Berufs live erleben zu dürfen", erklärt Albert Hünninghaus. "Parallel nehmen einzelne Auszubildende überbetrieblich an aktuellen Projekten und Aufträgen mit modernstem Mess-Equipment teil."

"Einige von uns haben im Rahmen der Kooperation auch an anderen Projekten mitgewirkt. Zum Beispiel bei der Aufmessung unterirdischer Kammern einer stillgelegten Basaltgrube mittels Laserscannings in Mendig, Orientierungsmessungen über einen hochpräzisen Vermessungskreisel beim Rohrvortrieb im Zuge der Renaturierungsmaßnahmen der Emscher sowie Tunnelvermessungen in Berlin, Luxemburg und Israel", ergänzt Anna Meeßen, Auszubildende bei der DMT.

"Aus Sicht der Berufsschule ist die Einbindung solcher Projekte in die Ausbildung eine sinnvolle Herausforderung, um theoretische Kenntnisse mit praktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu verknüpfen", erklärt Nico Dirkorte vom Berufskolleg Essen. "Damit wird zielführend das eigenständige Handeln der Auszubildenden gefördert."

Ob rund um den eigenen Kirchturm oder gar im Ausland: Die Arbeit vor Ort und der Kontakt zu den erfahrenen Kollegen macht den "Azubis" Spaß und vermittelt gleichzeitig fundierte praktische Erfahrung, die für das spätere Berufsleben immens wichtig ist.

Kontakt und weitere Informationen:

Albert Hünninghaus
Tel.: +49 201 172-1949
exploration(at)dmt.LÖSCHEN.de

DMT Ausbildungskooperation